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Treuhandstiftung

Stiftung Peter Jacobi für Kunst und Design

peter-jacobi-stiftung.de

Pforzheim, 28.März 2024

Future Mobility and Other Ghosts from the Past

Einladung zur Ausstellungseröffnung am 17.04.2024 um 19.00 Uhr in der Pforzheim Galerie

Sascia Reibel und Mathias Lempart (Shortnotice Studio) fotografiert von Michelle Mantel, 2024
Sascia Reibel und Mathias Lempart (Shortnotice Studio) fotografiert von Michelle Mantel, 2024

"Future Mobility and Other Ghosts from the Past“ von Mathias Lempart und Sascia Reibel befragt die Zukunft von Transporttechnologien. Der Blick richtet sich nicht auf die technischen Möglichkeiten von Morgen, sondern blickt zurück, wie sich unsere Fortbewegungsmöglichkeiten in den letzten Jahrzehnten verändert haben. Die Ausstellung ist wie eine Zeitreise, die schlaglichtartig das einstige Versprechen einer ungehemmten globalen Mobilität untersucht. „Future Mobility“ stellt in diversen Installationen die Frage, wie wir das Reisen in einer immer näher zusammenrückenden Welt wahrnehmen. In diesem Kontext erwecken die Innovationen der Luft- und Schifffahrt wie auch des digitalen Raumes das beklemmende Gefühl, dass die ständige Beschleunigung nicht mehr eingeholt werden kann.
Die Ausstellung der beiden in Berlin ansässigen Grafikdesigner:innen entstand im Rahmen des Peter Jacobi Design-Stipendiums.

PELES DUO x PETER JACOBI                                              Ausstellung Peles DUO und Peter Jacobi in der Galerie SUPRAINFINIT in Bukarest 06. Juli. - 09. September 2023

PELES DUO und PETER JACOBI in Bukarest 06.Juli - 09. September 2023
PELES DUO und PETER JACOBI in Bukarest 06.Juli - 09. September 2023
Das Künstlerinnenduo Peles Empire (Barbara Wolff und Katharina Stöver) erhält das erste Peter Jacobi Stipendium. Foto: Christoph Mack

Bildergalerie

Peter Jacobi-Stiftung

Eindrücke von der Ausstellung in Bukarest

Ein ganz besonderes Highlight gibt es derzeit in der SUPRAINFINIT Galerie in Bukarest zu sehen. Noch bis zum 09. September lädt hier das Künstlerinnenduo Peles Empire (Barbara Wolff und Katharina Stöver), das in 2021 für das erste Stipendium aus der Stiftung Peter Jacobi für Kunst und Design ausgewählt wurde, gemeinsam mit Peter Jacobi zur Ausstellung ein. Peles Duo zeigt neue Gemälde und Peter Jacobi zeigt zwei Skulpturen aus den Jahren 1976–77 und 2016–17. In Zusammenarbeit haben Peles Duo und Peter Jacobi eine Tapete geschaffen, die sowohl als Hintergrund als auch als Brücke zwischen den Praktiken der beiden Künstler fungiert.

    Persönliche Eindrücke des Künstlers Oliver Osborne :

Eindrücke von Oliver Osborne



Das Künstlerinnenduo Peles Empire (Barbara Wolff und Katharina Stöver) erhält das erste Peter Jacobi Stipendium. Foto: Christoph Mack

Das Künstlerinnenduo Peles Empire (Barbara Wolff und Katharina Stöver) erhält das erste Peter Jacobi Stipendium. Foto: Christoph Mack

Peter Jacobi Stipendium

Aus 460 Bewerbungen setzten sie sich durch: Das Künstlerduo Peles Empire erhält das erste Peter Jacobi Stipendium 2021. Zudem wird die Berliner Künstlerin Käthe Kruse für ihr Gesamtwerk geehrt: mit dem einzig für sie eingerichteten PeterJacobiWerkPreis. Der ehemalige Pforzheimer Skulptur-Professor und Künstler Peter Jacobi gründete eine Stiftung, die Künstler*innen und Designer*innen mit einem Stipendium unterstützt. Das Peter Jacobi Stipendium wurde zum ersten Mal ausgelobt. Es ist mit 30.000 € im Jahr dotiert und verbunden mit einer Ausstellung im Kunstverein Pforzheim im Reuchlinhaus sowie einem Lehrauftrag an der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Pforzheim.

„Peter Jacobi war uns bereits vorher ein Begriff und wir fühlen uns verbunden mit seiner Arbeitsweise, die sich im Zweidimensionalen wie auch im Dreidimensionalen bewegt“, sagen Peles Empire, Katharina Stöver (*1982) und Barbara Wolff (*1980). Die beiden Künstlerinnen haben sich im Studium an der Städelschule Frankfurt kennengelernt und arbeiten seit dem Jahr 2005 als „Peles Empire“ zusammen. Ihr Name geht zurück auf das Schloss Peles in Rumänien, das für seine vielen architektonischen Stile bekannt ist, darunter Gotik, Renaissance, Barock und Art Deco – eine weitere Verbindung zum Stifter Jacobi, der in Rumänien geboren ist. 2005 begann Peles Empire mit der Erstellung einer fotografischen Dokumentation der Schloss-Räume. Diese Bilder standen dann in vielfältiger Weise im Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeit und dienten sowohl als Grundlage für die Arbeiten selbst als auch für kuratorische Projekte. Darin geht es dem Duo immer um das Konzept der Abstraktion eines Originals durch seine Reproduktion. Auf die Arbeit in Pforzheim freuen sie sich: „Die Geschichte der Stadt Pforzheim, ihre Architektur und Architektur-Historie reizt uns sehr.“ Bis zum Antritt des Stipendiums konzipieren sie derzeit eine Ausstellung in Limassol auf Zypern sowie eine Einzelausstellung im E-Werk Luckenwalde. Die Vielfalt des Künstlerduos in Material und Technik überzeugte die Jury sowie die konsequente Kontinuität des bisherigen Werks: es sei inhaltlich und strukturell stringent in seiner thematischen Umsetzung. Hervorgehoben wurde auch das Vorhaben, den öffentlichen Raum Pforzheims in das Kunst-Projekt mit einzubeziehen. Im März 2021 soll ein erstes Treffen mit den Künstlerinnen in Pforzheim stattfinden.

PeterJacobiWerkPreis

Sehr begeistert zeigte sich die Jury auch über das Werk der Künstlerin Käthe Kruse und widmete ihr ungeplant den PeterJacobiWerkPreis, dotiert mit 3.000 €.

Käthe Kruse erhält den PeterJacobiWerkPreis. Lesung für den siebenstündigen Film „366 Tage“ in der Ausstellung „Ich sehe“ in der Galerie Nord I Kunstverein Tiergarten, Berlin, 2020, Foto: Veronika Witte, Berlin

Käthe Kruse erhält den PeterJacobiWerkPreis.

Jacobi-Stipendium erstmals ausgeschrieben

Künstler aus aller Welt konnten sich bis 15. Oktober 2020 bewerben.

Stiftungsorganisatorin Katrin Zauner, Dekan Johann Stockhammer, Stifter und Bildhauer Peter Jacobi und Gerhard Baral (von links) sind gespannt, welche Künstler sich für das Stipendium bewerben werden. Es ist ein Stipendium, das es so in Deutschland wohl kein zweites Mal gibt: Der bekannte Bildhauer Peter Jacobi (84) hatte vor knapp drei Jahren verfügt, das nach seinem Ableben, sein Vermögen in eine Stiftung für Kunst und Design einfließen soll. Doch warum auf den Tod eines beliebten Menschen und Hochschulprofessors zu warten? Keinesfalls, waren sich Jury und Beirat einig. Auch durch Spenden der Pforzheimer Jens-Eberhard-Stiftung ist es nun möglich, dass bereits im kommenden Jahr ein Künstler das kulturelle Leben der Stadt bereichern wird.

Jacobi-Stipendium erstmals ausgeschrieben

Foto: Thomas Meyer

Und: Stadt, Hochschule, Kunstverein und Stiftung arbeiten in diesem Gesamtpaket zusammen. Die Design-Fakultät, die einen Lehrauftrag und die Arbeitsmöglichkeit in den Werkstätten einbringt, das Kulturamt, das die Gelder für einen Katalog und Werbematerialien bereitstellt und Bettina Schönfelder vom Kunstverein, die dann die Ausstellung im Reuchlinhaus kuratieren wird.

Nun wartet die Jury "Professoren der Hochschule, Künstler, Gerhard Baral und andere" auf Bewerbungen von internationalen Künstlern. Die sollen von 1. März 2021 bis 28. Februar 2022 in Pforzheim wirken. Auf welche Weise, das kann der Einzelne entscheiden. Pforzheim dabei als Kulturstadt ins überregionale Interesse rücken, ist dabei nur eine der Grundideen. Dotiert ist das Stipendium mit 30 000 Euro. Bewerbungen über die Webseite www.peter-jacobi-stiftung.de sind noch bis 15. Oktober möglich. Die Qualität eines eingenständigen Werks ist dabei ausschlaggebend.

"Ich möchte Künstler fördern, die eine überzeugende Idee haben, aber finanzielle Mittel benötigen, um ihr Projekt auch realisieren zu können", erläutert Peter Jacobi, der 27 Jahre an der Hochschule lehrte. Wichtig ist ihm dabei auch der Gedanke der Nachhaltigkeit und der langfristigen Wirkung. Sind bei der ersten Stipendienvergabe noch bildende oder performende Künstler angesprochen, so werden bei der nächsten "im besten Fall in drei Jahren stattfindenden" Ausschreibung Designer aus aller Welt sein.

Stiftung Peter Jacobi für Kunst und Design

Prof. Michael Throm (Dekan Hochschule für Gestaltung), Katrin Zauner (Stiftungsmanagement), Stifter Prof. Peter Jacobi, Claudia Baumbusch (Kulturamt Stadt Pforzheim)
Foto Jürgen Peche


... Interview Pforzheimer Kurier >>

Peter Jacobi stellt seine Stiftung der Öffentlichkeit vor

Zweck der Stiftung ist die Förderung von Kunst und Design, insbesondere in Pforzheim und der Region zu ermöglichen.
Der Stiftungszweck wird verwirklicht durch die Vergabe von Stipendien im Bereich Kunst und Design. Es sollen Persönlichkeiten unterstützt werden, die am Anfang ihrer Karriere stehen und bereits ein überzeugendes Projekt erarbeitet haben. Die Originalität und Qualität des Werkes sollte für die Vergabe des Stipendiums ausschlaggebend sein, soziale Aspekte sind nicht relevant.

In der Wahl ihrer Themen und in der Art der Realisierung sollen die Stipendiaten eine höchst mögliche Freiheit genießen. Das Stipendium ist mit bis zu 30.000 Euro jährlich dotiert. Zum Abschluss des Stipendiums wird das geschaffene Werk der Öffentlichkeit in Pforzheim und/oder im Enzkreis durch eine Ausstellung und Publikation vorgestellt.

Der Stifter möchte durch die in der Satzung festgelegten Ziele Impulse zur Entwicklung der Kunst und des Designs in Pforzheim und der Region bewirken. Professor Peter Jacobi möchte durch das Beispiel seiner Stiftung Anregungen zu weiteren Stiftungsgründungen ähnlicher Art geben. Auch sind weitere Zustiftungen und Spenden in seine Stiftung willkommen.

Erstes Stipendium

Das Kuratorium könnte sich als erstes Stipendium ein Kunst- oder Designprojekt zur Ornamenta im Jahr 2022 vorstellen. Das würde bedeuten, dass die Ausschreibung im Jahr 2020 erfolgen würde. Der Beginn des Stipendiums wäre dann in 2021 und die Fertigstellung 2022 zur Ornamenta.